18.07.2013 - Beim Handy-Telefonieren im Ausland lauern Kostenfallen. Was zu beachten ist, welche Preise gelten und was Verbraucher vor Reiseantritt prüfen sollten, zeigt in aktuelle Zusammenfassung. Im ersten Schritt ist zu klären, ob ein Auslandsaufenthalt in einem Land der Europäischen Union (EU) geplant ist. Dazu zählen z.B. Spanien, Portugal, Frankreich, Griechenland usw.. Beliebte Urlaubsländer wie Türkei, Ägypten oder Kroatien gehören nicht dazu und unterliegen daher anderen Tarifen. Sowohl beim Telefonieren, als auch bei der Nutzung von Apps und Internet auf dem Smartphone gibt es Preisunterschiede. Aktuelle Tarife in Ländern der EU Für das Telefonieren per Handy und der Nutzung des mobilen Internet über das Smartphone gelten in der EU gesetzlich vorgegebene Preise. Diese gelten seit 1. Juli 2013 und werden in der Auslands-Tabelle gelistet. Für das Internet gibt es eine Obergrenze von 54 Cent pro MB, was sehr teuer ist. Zusätzlich gibt die EU maximale Kosten von 59,50 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) für das Internet vor, sodass der Kunde im Extremfall nicht mehr bezahlen muss. Unser Tipp: Entweder wird das mobile Internet bzw. Roaming per Smartphone über den Menüpunkt Einstellungen ausgeschaltet oder es wird im Vorfeld ein Sondertarif für die Auslandsnutzung aktiviert, der beim Handy-Anbieter beantragt werden kann. Alternativ kann über ein kostenloses WLAN das Internet im Hotel oder Cafe genutzt werden. Handy-Preise in Nicht-EU-Ländern Wenn das Urlaubsland nicht in der EU liegt, gelten die Preise des eigenen Mobilfunk-Anbieters. Diese sind über die Tariftabellen auf der Webseite beim Handy-Anbieter abrufbar. Wie bei den Handytarifen innerhalb der EU empfielt es sich im Vorfeld eine spezielle Auslandsoption zu buchen. Anders sieht es beim mobilen Internet aus. Hier gilt seit 1. Juli 2013 weltweit auch die Kosten-Obergrenze, die innerhalb der EU gilt. Um den deutschen Verbraucher zu schützen, dürfen somit nicht mehr als 59,50 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) anfallen. Falls diese Kosten-Obergrenze in einem Land nicht funktionieren sollte, muss der ANbieter dem Kunden eine SMS bei der Einreise zuschicken. |